Nach einem kurzem Zubringer-Flug von Stockholm, warte ich auf den Trip im Überflieger Airbus A350-900. Gleich mache ich den Baby-Test: Finnair Airbus A350 von Helsinki nach Los Angeles in der Business Class.
Am Flughafen und in der Lounge
Nach unseren Tagesausflug in Kopenhagen, sind wir weiter nach Stockholm, um dort direkt am Flughafen Arlanda weiter nach Helsinki zu fliegen. Klingt kompliziert, ist es aber nicht wirklich. Der Flug-Deal für 1.100 Euro nach Hawaii in der Business Class startete ab Stockholm. Wie Du Business Class zum Economy-Preis fliegst erfährst Du hier.
Am Flughafen Stockholm wurde der Kinderwagen am Finnair Schalter direkt in dicke Plastiktüten verpackt und Papa musste diesen beim Sperrgepäck abgeben. Deswegen durfte Mama und Papa mich über den Flughafen und in den Flieger tragen. Es gab zwar Ersatz-Buggies, aber die eignen sich erst für Kinder ab gut einem Jahr. Hier kann der Flughafen Stockholm nachbessern, zumal die großen Plastiktüten einen wirklich großen Müllberg hinterlassen. Aber auf Papas Arm „läuft“ es sich sowieso am angenehmsten.
Am Flughafen Helsinki angekommen, haben wir den Bereich unseres Abflug-Terminals für unseren AY01 Flug nach Los Angeles gesucht. Der Transit-Bereich war ziemlich voll. Finnair hat eine sehr gute Anbindung an Nord-Asiatische Städte. Deswegen ist es ein gern genutzter Hub. An unserem Gate angekommen, war ist die Finnair Lounge direkt daneben.
Die Finnair Flagship Lounge war extrem überlaufen, weil sie derzeit aufgrund Bauarbeiten verkleinert ist. Das Ambiente war ausladend und das Angebot an Speisen unspektakulär. Wir haben gerade die letzten zwei Sitzplätze ergattert. Auf den frequentierten Toiletten hat Papa mir die Windeln gewechselt und wir sind danach schnell wieder raus, denn die Sitzplätze am Gate waren weitestgehend leer. So konnte ich spielen und Flugzeuge gucken.
Sitz und Platzangebot
Wir haben glatt den Beginn des Boarding verpasst. Daher wissen wir nicht, ob es ein Priority-Boarding für Familien mit Kinder gibt. Aber ich habe eh den Platz in der ersten Reihe.
Und der ist beeindruckend. Die Sitzplatzanordnung in der der Finnair Business Class ist 1-2-1. Wirklich viel Platz. Lufthansa hat da eine 2-2-2 Anordnung in der Business Class, die hier dagegen glatt wie Premium Economy wirkt Ich saß am Fenster Sitzplatz 1K. Und es gab so viele Staufächer und Knöpfe zum drücken.
Der extrem komfortable Sitz lässt sich zu einem 200 cm langem komplett waagrechten Bett per elektronischer Steuerung ausklappen. Dazu dient der Hocker als Fußauflage.
Es gibt ein Amenity Kit, was ich in einem zukünftigen Blog-Beitrag vorstellen werde.
Mir macht das Spielen mit den Kopfhörer von Pioneer Spaß. Das sind Noise-Cancelling-Head-Phones , die zwar recht klein wirken und eine Ohrmuschel nicht vollkommen umschließen, aber sie sind sehr gut für geräuschloses Hören des Entertainment Programms.
Spielen und Entertainment an Board
Zu Beginn hat das Entertainment Programm vielversprechend gewirkt. Doch es gab nur sieben Filme zur Auswahl. Denn leider was das Inflight Entertainment-System IFE) kaputt und niemand in der Business Class konnte mehr als diese sieben Filme schauen.
Mit einem Baby ist es eh schwer 2 Stunden am Stück einen Film anzuschauen. Das geht nur,w wenn das Baby schläft oder der Partner sich kümmert. Aber meist ist immer etwas, was dazwischen kommt.
Leider verteilt Finnair kein Spielzeug in der Lounge, beim Einsteigen oder an Board. Daher gibt es keine Stofftierchen oder Malbücher, was eine schöne und nette Geste wäre. Hier ist Lufthansa und Aegean Airlines besser und bieten etwas für jedes Kindesalter.
Schlafen im eigenen Baby-Bett
Gleich nach dem Start hat die nette Stwardess mein Schlafgemach aufgebaut. Das baby-bassinet kmuss man vorbestellen. Dabei kann man auch gleich die Sitzplätze reservceieren. Das ist das geile bei Reisen mit Kind. Man kann reieh 1buchen. Da hilft auch ein Emerald-Status bei Oneworld, obwohl papa den hat.
nach wenigen Minuten ist die Liege montiert und mein bester Freund Sigi nimmt gleich mal Platz. Dieser Aufbau ist besser als der bei Lufthansa, da die Liege in einer Bucht gestellt wird. Bei Lufthansa wird die Liege in der Wand verhackt, was immer etwas friemmelig für die Stewardessen ist.
Bei Finnair gab es aber keine extra Einlage, Überzüge oder Decke, so dass ich in meinen Stillschal gehüllt schlummern werde.
Mein Mittagsschlaf stand an und so habe ich gleich mal 3 Stunden in meinem Domizil gepennt. Ungewöhnlich länger als zu hause in meine Prinzessinnen Bett.
Speisen wie eine skandinavische Prinzessin
Beim Boarding gab es einen Welcome Drink doch habe ich viel lieber im Sitzraum gespielt. So konnte Papa erst das Amuse–Gueule genießen.
Das war ein leckeres Cheviche, also marinierter Fisch. Peru ist bekannt für vorzügliche zubereitung von Cheviche und dieser Trend schwabbt gerade nach Europa.
Und gleich ging es weiter mit einem geräucherten Lachs mit Erbsen Mouse als Vorspeise.
Danach kam der Hauptgang. Papa blieb bei Fisch und hat den gedünsteten Dorsch gewählt, der leider in zu viel Sauce Hollandaise vom Spargel schwamm.
Eiscreme, Schoko-Tart oder Käse kann man als Nachtisch wählen. Also auch alles drei auf einmal. Papa ist aber nur beim Käse hängen geblieben.
Für mich haben die Stewardessen ein Hipp-Gläschen erwärmt und die Früchte zum Nachtisch haben mir auch geschmeckt.
Das Menü war vorzüglich. Papa und Mama haben selten so gut während eines Fluges gespeist. Doch besonders ins Auge fallen die schönen Kristallgläser und -schalen, die eine tolle Musterung haben. Wow!
Danach wurden als Snacks vier Tassen mit Chips, Schokolade und Knabbereien aufgestellt. Etwas dürftig, wenn man Hunger zwischendurch verspürt hat.
Windeln wechseln auf der Flugzeugtoilette
Doch dann war meine Windel voll und ich ging mit Papa zum Wechseln. Der Toilettenbereich ist angenehm lichtdurchflutet und mit hellem Holz verkleidet.
Klappt man die Wickelunterlage runter gelange ich an die zur Dekoration gedachten Plastik-Grashalme. Vielleicht ist das schön für Erwachsene, aber als Baby entwickelt man da einen unaufhörlichen Trieb, diese herauszuziehen und in den Mund zu nehmen. Papa hatte ganz schön mit mir zu kämpfen. Auch ist die Wickelauflage nicht durchgehend und rechts sind ca. 20cm Platz. Hier kann ein Baby schnell mal herunterfallen. Nicht ganz ideal. Die Toiletten waren aber stets sauber.
Abendessen kurz vor der Landung
Kutz vor der Landung gab es dann noch einen Abend-Snack. Papa hat Tortellini mit Cotta-Füllung geeählt Dieses Vegetarisches Gericht mir Rosinen war dann auch das kulinarische Highlight auf dem Flug.
Vic’s Fazit
Ich habe den Flug super genossen. Auch wenn es ein Tagflug war, habe ich lange und intensiv in meinem Bettchen geschlafen. Der Airbus A350 ist so unglaublich ruhig, dass man gar nicht Fluggeräusche wahrnimmt. Auch konnte ich gut in dem Bereich vor dem Stuhl auf dem Boden spielen. Der Service und die Speisen waren vorzüglich und mit den Gläsern setzt Finnair tolle Akzente. Ich werde gerne wieder mit Finnair fliegen.
Also bis bald in Helsinki,
Deine Vic