Endlich geht es wieder auf Reisen mit dem Flugzeug. Gerade in Corona-Zeiten keine Selbstverständlichkeit. Deshalb freue ich mich um so mehr endlich wieder fliegen zu können. Wie sich der Service am Flughafen und im Flugzeug verändert hat, erzähle ich Euch im Detail über meinen Flug nach Bucharest.
Check-in und Kofferabgabe
Mein Onkel hat uns mit dem Auto zum Flughafen gefahren. Als wir am Flughafen ankamen, sind direkt zur Kofferaufgabe gegangen, denn wir hatten viel Gepäck. 4 Gepäckstücke plus Kinderwagen sind nicht einfach zu transportieren. Papa hatte auch seine Angelausrüstung dabei, die musste er beim Sondergepäck abgeben.
Wow! Endlich wieder ein Flugticket in der Hand! Mein erster Flug mit eigenem Sitz: Mit Lufthansa von München nach Bucharest in der Economy Class. Ich habe schon seit Tagen darauf hingefiebert. Es geht nach Rumänien.
Nicht wirklich die erste Wahl, wenn man an Sommerurlaub denkt. Daher ist es einzigartig. Papa hat schon letztes Jahr mit seinem Freund im Donaudelta angeln wollen und dieses jahr macht er dass. Und Mama und ich dürfen mit. Dafür haben wir das Lebada Luxury Resort & Spa gebucht. Die einzige aber wirklich stylische Luxus-Adresse im Osten Rumäniens.
Loungebesuch vor dem Abflug
Mittlerweile haben auch wieder die Lufthansa Lounges zum Teil geöffnet. Während im Schengen-Bereich im Terminal 2 am Flughafen München sowohl die Business, als auch die Senator lounge geöffnet haben, ist im Non-Schengen Bereich nur die Senator-Lounge für Statuskunden offen. Weil Mama und Papa fleißig Meilen gesammelt haben, dürfen wir alle in die Lounge rein. Ich nehme gleich mal Platz an der tollen Bar, an der ich bereits auf meinen Flügen nach Singapore und Kapstadt Platz genommen habe. Damals war ich aber noch ein Baby.
Mama, Papa und ich haben gleich unsere Hausmarke bestellt. Bouvet Cremant und Fanta-Sprizz für mich. Das schmeckt Prima. Mein bester Freund Sigi ist auch dabei. Er hat gleich die Eistheke gefunden, wo verschiedene abgepackte Eissorten zur Auswahl stehen. Ein toller Service.
Boarding am Flughafen München
Das Wetter spielt diesen Sommer verrückt. Ständig regnet es und es ist kalt. Auch heute. Aber in Bucharest und Rumänien sind es sommerliche 29 Grad und die Sonne scheint. Auf dem Rollfeld ziehen die Flugzeuge vorbei. Ich bin voller Vorfreude.
In der Lounge wurde uns das „Boarding“ signalisiert und wir liefen zu, Gate H38. Das liegt ziemlich weit hinten im Terminal 2 und verfügt nur über ein Treppe. man muss 3 Stockwerke durch das Treppenhaus zum Bus runterlaufen: MIT KINDERWAGEN!!! Es gibt keinen Aufzug oder Rolltreppen. Wirklich schkecht auf Reisen mit Kleinkindern. Komisch dass hier Europas bester Flughafen bei der Planung so geschlampt hat.
Auf den Bus mussten wir auf den Treppen ca. 10 Minuten warten. Das war unangenehm. Aber die Vorfreude war stärker. Die Busse wurden wie in den Zeiten vor Corona dicht mit Passagieren gefüllt. Es gab keine Sitz oder Stehplätze mehr. Selbst die Mommy Bag hat kaum Platz.
Zum Glück regnete es nicht beim Einsteigen und ich habe ganz erstaunt das große Triebwerk beim Gang über die Treppe beobachtet. Das Boarding verlief ziemlich schnell. Jeder Passagier hat rücksicht genommen, so dass man schnell am Platz saß. Wir hatten die Reihe 14 mit den Sitzplatzen 14 D, E, F.
Ich habe ganz gespannt die anderen Flugzeuge bestaunt. nebenan wurde ein Airbus A350 bestückt. Groß ragt die SChwanzflosse mit dem Lufthansa-Logo in den Himmel. Mein Sitzplatz war toll. Für mich mit meinen 92cm riesig. Ich hatte gleich zwei Fenster zum rausschauen, und konnte mich nicht für eines entscheiden.
Nun geht es los und die Anschnallzeichen gingen an. Ich habe erstmal mich nich anschnallen wollen. Aber Papa meint, dass die Stewardess mit mir schimpft, wenn ich das nicht mache und ganz erschrocken bin ich ganz brav geworden.
Es ist wie im Auto. Man muss immer angeschnallt sein, sonst schimpft das Auto mit piep, piep, piep oder die Polizei schimpft den Papa.
Service während des Flugs
Während des Fluges habe ich dann fleißig die Rollos an den Fenstern auf und zu gemacht. Das kann ich Stundenlang machen, auch wenn der Flug nur 1:35 Stunden gedauert hat. Ich habe in meinem Buch gemalt und mit meinen Autos gepsielt. Die sind natürlich ständig heruntergefallen. Aber die netten Passagiere hinter mir, haben mir immer beim Suchen geholfen.
Leider hat Lufthansa auf einen bezahlten Service an Board umgestellt und bietet jetzt hochwertigere Speisen und Getränke gegen Bezahung an. Auch Wasser und Kaffe kostet. Das menü war zefettert und nicht gerade einladend. Da ich Quetschies und meiner Wasserflasche dabei hatte, haben wir nichts bestellt.
Der Toiletten-Check
Nach einigen SChlug Wasser musste ich auf die Toilette. Ich erinnere mich an die tolle Toilette im Qatar Airways Boeing 787 Dreamliner in der Business Class mit eigenem Fenster und Rituals Produkten. So galant ist es in der Lufthansa Economy Class nicht.
Die Toilette ist in einem komischen Grau gehalten und extrem klein. Es gibt zwei Toiletten im hinteren Bereich des Flugzeugs. Ich habe die Tür geöffnet und reingeschaut. Die Toiletten waren sauber.
Zum Pipi machen musste Papa mich auf die Toilette stellen, um meine Hose auszuziehen. Dann habe ich auf dem papier ganz toll gestrullert.
Nach erfolgreichem Geschäft kommt das Highlight. Händewaschen mit Seife. Das habe ich in der KiTa gelernt. Das war mit Stehen auf der Toilette so einfach, dass ich gleich zweimal meine Hänge gewaschen habe.
Der Flieger war recht voll. Ca. 90% der Sitzplätze war belegt. Wir hatten unsere eigene Reihe und somit genügend Platz für uns. Insgesamt war der Flug sehr kurzweilig.
Landung in Bucharest
Die Landung erfolgte 40 Minuten später als geplant, da es vor Abflug ein technisches Problem am Flieger gab. Wir sind mit einer Stunde Verspätung los und der Pilot hat zumindest einige Minuten wieder reingeholt. Ich fand die extra Zeit an Board super. Die Stewardessen haben dafür für alle Passagiere Wasserflaschen verteilt, um die Wartezeit angenehmer zu gestalten.
Sehr gut ist, dass bereits beim Aussteigen der Kinderwagen auf mich gewartet hat. So konnte Mama mich ganz entspannt durch die Passkontrolle schieben, während Papa die Koffer vom Band geholt hat.
Fazit | Mein erster Flug mit eigenem Sitz: Mit Lufthansa von München nach Bucharest in der Economy Class
Jetzt, wo ich bereits so viel selbst mitbekomme war diese Flug ein tolles Erlebnis. Auch wenn ich bisher fast ausschließlich Business Class geflogen bin, war der Vorteil meist nur was für meine Eltern. 95 Minuten sind in der Lufthansa Economy kein Problem und für Kinder ein Erlebnis. Der mittlerweile fehlende Service an Board ist schade, denn es wäre schön, wenn zumindest eine Getränkeauswahl kostenlos angeboten würde. Dadurch leidet das Flugerlebnis für Erwachsene. Das Flugpersonal war super freundlich und alle waren froh endlich wieder in der Luft zu sein. Wohin fliegst Du als nächstes? Ich nach Kreta, Griechenland im September.