In der Boeing 747, dem Jumbo, geht es Richtung Europa. Entspannt über die Nacht fliegen wir 10:30 Stunden. Wie sich British Airways nach den vielen Verbesserungen macht, erfährst Du in meinem Baby Test: British Airways Business Class von Los Angeles nach London.
Die Heimreise von unserem Traumurlaub auf Hawaii legen wir in der Business Class von British Airways zurück. Und das auch noch im Super Jumbo, der Queen of the Skies. Die Boeing 747 sieht einfach nur gut aus und British Airways hat noch 34 Maschinen dieses Typs im Einsatz.
Lounge-Besuch vor dem Start
Vor dem Start am frühen Abend sind wir noch in die Oneworld Business Lounge am Tom Bradley International Airport (TBIT) gegangen. Diese Lounge teilen sich Quantas, Cathay Pacfic und British Airways. Es ist eine wirklich große Lounge mit 600 Sitzplätzen.
Das beste ist aber der riesige Kinderbereich mit viel Platz zum Spielen. Auch viel Spielzeug für große und kleine Kinder ist vorhanden. Sowas habe ich bis dahin noch nicht gesehen. Die Sala VIP Lounge in Alicante war bisher am besten für Kinder ausgestattet, aber dies hier übertrifft alles.
Boarding
Nach dem kurzen Aufenthalt in der Lounge ging auch schon das Boarding los und wir haben unsere Plätze aufgesucht. Zu meiner rechten Seite saß Dorothee aus England mit der ich gleich gute Freundin wurde und so die Zeit bis zum Start im Fluge verging
Die Business Class heißt bei British Airways „Club World“. Papa hat dort extra zwei Sitzplätze nebeneinander in der Mitte gewählt. Die liegen eng zusammen und sind rückwärtsgewandt, bilden aber für sich eine kleine Suite. an zwei Stellen im Flugzeug sind auch hier Baby Bassinets, also Baby Betten montierbar, so dass wir alle drei jeder für sich in der Suite schlafen kann.
Keine Airline packt so viele Passagiere in eine Reihe wie British Airways. Auch wenn man Pionieer war und als erste Airline Stühle mit komplett waagrechter Liegefunktion angeboten hat, ist die Business Class in die Jahre gekommen. Auch viel die Business Class immer weiter gegenüber anderen Airlines zurück, weil die Ausstattung schlecht war und auch der Service des Personals miserable bewertet wurde.
Mein Eindruck ist da anders. Die Kissen und Decken sind groß und Flauschig. Zudem gab es eine Bettunterlage für den Stuhl, so dass man bequemer auf dem Liegestuhl schlafen konnte.
Auch Mama und Papa sind bereits mehrfach in der British Airways Business Class geflogen und waren nicht wirklich begeistert. Aber seit einigen Monaten hat die Airline die Komfort und Service angepasst so dass wir gespannt sind wie der Flug mit Baby ist.
Das Baby Bassinet
Nach dem Start hat eine Stewardess mein Babybett aufgebaut. Das Baby Bassinet in der Boeing 747-400 ist eher ein Liegestuhl und nicht wie bei Lufthansa oder Qatar ein richtiges Bett.
Wie bei fast jedem Flug ist der Aufbau gar nicht so einfach. Eine Stewardess muss gehörig rumpfriemeln und rütteln, bis alles richtig sitzt. Das Bassinet verfügt über einen 5-Punkt Gurt und hat ein weiches Kopfteil. Die komplette Umrandung ist weich gepolstert.
Dennoch habe ich mit meinem besten Freund Sigi dort gleich ziemlich gut geschlafen und meine Eltern konnten den Service und Speisen an Board alleine genießen.
Speisen, Getränke & Service an Board
Gleich nach dem Start wurden Menükarten verteilt. Es gab eine Karte für die Speisenauswahl und eine Getränkekarte.
Da es ein Nachtflug war, hat man auch gleich eine Karte für das Frühstück mitbekommen, wo man wählen konnte ob und mit was man geweckt werden möchte, um die Schlafenszeit zu maximieren.
Sigi hat sich erstmal einen Welcome Drink bestellt, der mit einem Mix aus Nüssen serviert wurde. Hier verwendet British Airways mittlerweile schöne Kristallgläser. Vor einem Jahr wurden hierfür noch Plastikbecher verwendet.
Los ging es dann für Papa mit einer leckeren Lachspastete.
Papa hat sich für den Schellfisch mit Gemüse und karamellisierten Kartoffeln entschieden. Das war echt lecker. Die Vorspeise, Hauptgänge und Nachtisch wurden nacheinander auf weißem Porzellan serviert. Früher kam alles auf einem Tablett.
Super attraktiv wurde das Nachtisch serviert. Man konnte zwischen Früchten, Panna Cotta, Käseplatte oder Mille Feuille, einem französischem Blätterteiggebäck wählen.
Mama hat sich für das Panna Cotta entschieden. Während Papa die als Augenschmaus dekorierte Käseplatte gewählt hat.
Zum Frühstück gab es dann alles was man sich erträumen können. Frische Croissants und ein Joghurt mit Kompott sowie einer Platte mit frischen Früchten.
Wer es richtig Englisch mag, greift zum Full English Breakfast, dass aus Rührei, Kartoffelgratin mit Pilzen und einer Bratwurst besteht.
Das ist typisch Englisch und recht deftig. Aber ich als Baby liebe Rührei und so war das genau meine richtige Wahl 🙂
Der Wickeltest
Große und sicher ist der Wickeltisch auf den Toiletten. Gut ist, dass die Wickelklappe bündig zur Wand und den Papiertuchspender ist und so das Kind nicht seitlich runterfallen kann, wenn man davor steht.
Die Utensilien kann man sehr gut über den Papierspender anlegen. So wird nichts nass und Windeln wechseln ist im Nu erledigt. Top!
Spielen & Entertainment an Board
Das Board-Programm ist rein digital und über den Fernseher zu konsumieren. Spielzeug für Babies gibt es nicht. Ob Spielzeug für Kinder verteilt wurde habe ich nicht gesehen, da ich das einzige Kind in der Business Class war.
Leider wurde es mir vom Flugpersonal untersagt auf dem Boden zu spielen. Das war komisch, da so viel abgegrenzter Platz vorhanden war und man dadurch keine anderen Passagiere stören würde.
Aber Musik hören über Kopfhörer ist ein riesen Spaß für mich, da ich noch nicht verstehe, warum daraus eigentlich Geräusche kommen. Aber ich tanze und groove gerne zu Musik. Die Kopfhörer eigenen sich auch, um die Geräuschkulisse zu unterdrücken und noch angenehmer zu schlafen.
Jeder hat einen seitlich verankerten Bildschirm, den man bei Bedarf rausklappen kann. Es gibt viele Spielfilme, auch für Kinder. Zudem Serien und ganze Staffeln und Videospiele. Allerdings wollte jeder schlafen und so …
… aber ich mich erstmal an Mama gekuschelt und habe dort seelig die Nacht geschlafen. Bei Mama schläft es sich halt doch am besten und so habe ich ganze 6 Stunden geschlummert.
Auch kann man Internetzugang kaufen. Für einfaches Surfen geht es ab 5,99 Euro los. Möchte man schnelles Internet kostet das für den Flug 30 Euro. Gar nicht mal sooo teuer.
British Airways – Amenity Kit
Zusammen mit meinem besten Freund Sigi habe ich dann das Amenity Kit ausgepackt. Da British Airways dieses Jahr ihr 100 jähriges bestehen feiert, gab es eine Sonder-Edition in Form eines weißen Leder-Etui.
Darin befand sich die übliche Ausstattung. Dieses BA White Company Amenity Kit. Dieses umfasst:
- Zahnbürste und Colgate Zahnpaste
- graue Augenklappe
- graue Socken
- Ohrstöpsel
- Kugelschreiber
- Spa Kit mit Lippenpflegestift, Hand- und Gesichtscreme
Fazit
Wirklich Klasse was britisch Airways da geboten hat. Wirklich angenehm und solide. begeistert war Papa vom Essen und ich von dem Suite-ähnlichen Sitzplätzen, die wir zu dritt hatten. So kamen wir ausgeruht in London an. Toll dass ich doch noch einmal im Jumbo, der Boeing 747 fliegen konnte, bis die weltweit aussortiert ist.
Also bis bald! Wann treffen wir uns über den Wolken?
Deine Vic