Nach unserem Kopenhagener Städtetrip ging die Reise nach Stockholm weiter. Wir mussten unser Hotel recht frühzeitig verlassen und meine Eltern wollten doch noch vor Abflug frühstücken. Doch auch ich habe ja regelmäßig Hunger. Also auf zum Baby-Test: SAS Lounge Flughafen Kopenhagen.
Fast Track für Kinder
So was habe ich noch nie gesehen. Normalerweise gibt es einen Fast Track durch den Sicherheits-Check am Flughafennur für Business Class Reisende oder Vielflieger mit entsprechendem Status. Neu uns bisher einzigartig ist ein „Kinder Fast Track“ am Airport Kopenhagen Kastrup . Den gibt es Tatsächlich im Flughafen Kopenhagen. Wenn man als Kinder oder Familie reist, kann man einen separaten Gang entlang gehen. Lego-Figuren zeigen mir spielerisch den Weg. Klar Lego = Dänemark.
Auf zur SAS Gold Lounge
Der Security Check selbst hat etwas länger gedauert, da Mama meine Baby-Nahrung auch für den Weiterflug nach Los Angeles im Handgepäck hat und man alles auf Drogen oder Sprengstoff analysieren muss.
Kurz vor den Gates zu den Internationalen Flügen liegt die SAS Gold Lounge. Diese ist unterteilt in einen Bereich für Frequent Travellers und einem Bereich für SAS Gold bzw.Star Alliance Gold Statusinhaber.
Nach der automatischen Zugangskontrolle können wir die Treppen in den SAS Gold Lounge Bereich hochschreiten. Es gibt auch einen Aufzug, wenn man einen Kinderwagen dabei hat. Da unserer leider aus versehen durchgecheckt wurde, hat Papa mich die ganze Zeit tragen dürfen. Wie lieb von ihm 🙂
Oben angekommen ist eine größere Fläche mit Tischen und Stühlen. Es ist gerade die morgendliche Rush-Hour und viele beruflich Reisende, nehmen noche in Frühstück ein. Links hinten ist der Buffet-Bereich.
Frühstücken in der SAS Gold Lounge
Es gibt Aufschnitt, gekochte Eier und Tomaten. Etwas dünn, und bereits recht abgeklaubt. Es gibt aber kontinuierlich Nachschub, was natürlich in der Rush-Hour etwas länger dauert.
Es gibt frische Joghurts und Quarkspeisen. Hier sieht, man dass Käse Aufschnitt selbst per Draht von der Käserolle abgeschnitten werden kann. Eine schöne Spielerei.
Die SAS Lounge ist bekannt für frische Speisen. So gibt es unter Tags und am Abend oft Seelachs, geräucherten Fisch und frische Krabben. Am Morgen ist die frische Komponente der Fruchtsalat mit verschiedenen Joghurts. Auch diverse Müslis stehen bereit.
Es gibt Brötchen, viele verschieden Brotlaibe zum selber schneiden und leckere Croissants. Knäckebrot fehlt natürlich auch nicht.
nebn einer Kaffee-Maschine und Zapfsäule für Softdrinks gibt es auch diverse Weine und einige wenige Spirituosen … allerdings möchte jeder doch lieber einen frischen Kaffee.
Den gibt es besonders lecker in der separaten Cafe-Bar. Hier wird an einer richtigen italienischen Kaffee-Maschine jede gewünschte Kaffeespezialität zubereitet. Natürlich gibt es bei de Kaffee-Maschinen auch eine breite Auswahl an Tees.
Nachdem Papa einen Kaffee für sich gemacht hat, holt er noch heißes Wasser für meinen morgendlichen Brei. Ich warte derweil mit dem Löffel klopfend in meiner Kinderstuhl zusammen mit meinem besten Freund Sigi.
Der Wickeltest
Der Toilettenbereich trennt den Restaurantbereich von dem Lounge Bereich ab. Anders als in vielen europäischen Ländern gibt es nicht einen Toilettenzugang pro Geschlecht mit einem großen Waschbeckenbereich, sondern jede Toilette hat eine eigene Tür und Waschbecken.
Der Wickeltisch befindet sich auf der behinderten-Toilette hinter einer schlichten Holzklappe.
Aufgeklappt kommt ein schmales Liegepolster zum Vorschein. Hier sitzt mein bester Freund Sigi gleich mal Probe. Die Wickelklappe ist sehr schmal. Wenn das Baby sich herum dreht, muss man immer aufpassen, dass es nicht herunter fällt, denn einen Feststellgurt gibt es nicht. Leider War die Toilette und die ganze Kammer nicht sehr sauber. Vielleicht lag es an der Rush-Hour, dass das Personal nicht hinterher kam.
Es gibt sogar einen separierten Kinderbereich im hinteren Lounge-Bereich. Dieser war aber von einer Familie mit zwei Jungs okkupiert, die das Zimmer zum Schlafen und rumhängen nutzten. Spielzeug für Kleinkinder gab es nicht.
Skandinavischer Flair im Loungebereich
Der hintere Lounge Bereich besteht aus vielen Lounge-Sesseln mit separater Getränkestation. Auch gibt es einige Liegeflächen.
In diesem Ruhebereich kann man die Liegen per Vorhang abtrennen, so dass man etwas ungestörter Schlummern kann. Es sind aber keine Liegebetten. Und glatt zu diesem Augenblick, war meine Windel voll und alle Toiletten besetzt.
So durfte ich gleich mal auf einem dieser Liegen Platz nehmen und es wurde ein Boxenstopp durchgeführt. Sehr bequem 🙂
Danach habe ich dann mit meinem besten Freund Sigi noch auf dem super flauschig weichen Teppich gespielt, bis es dann das Boarding angezeigt wurde.
Eine Lounge zum Arbeiten
Die Lounge ist sehr groß und bietet vor allem etwas für Geschäftsreisende.
Sogar ein separates Konferenzzimmer kann man kostenlos auf anfrage mieten. Wäre sicher ein gutes Spielzimmer, aber ich habe noch keine Ansprüche.
Richtung Terminal gibt es noch einen weiteren Arbeitsbereich mit richtig großen Schreibtischen. Auch hier ist eine separate Bar vorhanden.
Zwischen Lounge-bereich und Restaurant sind weitere PC-Arbeitsplätze. Hier standen früher ganz viele iMacs, wie Papa berichtet, denn der hat hier viele Tage und Abende verbracht um zurück nach München zu gelangen.
Fazit
Die Lounge ist wirklich großartig und wunderschön im skandinavischen Stil gehalten. Sie richtig sich konsequent an Geschäftsreisende. Der Versuch etwas kinderfreundlich zu sein könnte man optimieren. Mit dem einen Kinderzimmer ist schon ein guter Schritt gemacht, aber kindgerecht ausgestattet ist es nicht. Die Wickelklappe ist für kleinste Babies geeignet, die sich noch nicht herumdrehen. Aber es gibt im Restaurantbereich viele Kinderstühle, so dass man gut gefüttert werden kann.
Also schaut selbst vorbei und genießt Euer Frühstück. Wir haben es.
Bis dann, Deine Vic!