Mein Eltern mögen die Berge. Im Sommer zu Fuß hinauf und im Winter per Ski und Snowboard herunter. Jetzt war ich das erste mal Wandern. Gerade noch bei den Vulkanen auf Hawaii, ging es zwei Wochen später nach Tirol, Österreich. Ein riesen Spaß für mich als 10-monatiges Baby, denn so viele neue Eindrücke haben auch mich verzaubert. Der Simmering (2098m) mit der Simmering-Alm (1820m) war mein erste Ziel.
Vorbereitung ist alles!
Bereits zuhause haben meine Eltern gewusst, dass es die Berge nur mit einer professionellen Kindertrage hinauf geht, welche einen besonderen stabilen Schutz rundherum bietet.
Mit einer normalen Stoff-Kindertrage wollten wir es nicht versuchen. Deshalb habe ich zwischen der Thule Sapling Elite und der Deuter Kid Comfort Pro wählen dürfen. Warum sich meine Eltern für die Deuter Kindertrage entschieden haben, erzähle ich euch ein anderes mal.
Das wird eingepackt!
Natürlich plant man für die erste Wanderung viel zu viel ein. Neben einem Trinkfläschen mit frischem Quellwasser, Knackies (Hirsekringel), Quetschies, Hipp Mittagsgläschen, Hipp Früchteglas, einer Banane und einer Brezn (mein) Lieblingsessen, wurde für mich auch ein zweiter Body, eine zweite Stoffhose und Regenjacke eingepackt. Da der Wetterbericht schwankte, haben meine Eltern auch gleich den Regenschutz für den Deuter Kid Comfort Pro mitgenommen.
Wandern – Los gehts!
Die Deuter Kindertrage selbst wiegt 4,7 kg, ich bin knappe 10 kg schwer und zusätzlich haben wir einen Trinkbeutel mit zwei Litern Quellwasser für meine Eltern dabei (zumindest denken das die Beiden noch)! Mit allem drum und dran sind das 20 kg Extragepäck. Mama wirkt damit mega stark!
Ein Novum für meine Eltern! Ich sitze mega bequem und freue mich an dem kleinen Hund der dabei ist.
Darf ich vorstellen: Carro der Kurzhaardackel von meinem Opa. Carro ist der der schlauste unerzogenste Hund der Welt! Er weiß was er nicht machen darf, versucht es aber trotzdem und kommt fast immer damit durch. Ich bin so verblüfft, was dieses kleine Wesen ist. Ok … klein ist relativ. Carro spurtet immer vorneweg und ich beobachte, wie er die Hügel erklimmt. Er ist eine richtige Bergziege. Trotz der kleinen Beinchen meistert er den Alpsteig zum Simmering (2098m) unvergleichbar.
Am Parkplatz an der Talstation des Grünberg Lifts geht es gleich auf zu ersten Gabelung. Der bequeme Weg entlang der Forststraße oder den steilen Aufstieg entlang des Alpsteig kann man wählen. Zu beachten: Die Alm ist fast ganzjährig bewirtschaftet, aber Montag ist Ruhetag. Zum Glück ist Dienstag und meine Eltern wählen glatt mal den steilen Aufstieg und werden ordentlich schwitzen.
Tolle Panoramablicke gibt es trotz dem steilen Aufstieg durch die Waldlandschaft weit hin ins Mieminger Tal. Ich immer dabei auf dem Rücken von Papa. Der schwitzt ordentlich. Unserem Carro geht es nicht schnell genug aufwärts. Dabei gibt es so viel zu schnuffeln.
Mein erster Einkehrschwung!
Und endlich. Die Simmering Alm. Nach 2 Stunden 15 Minuten mit einem kurzem Stopp mit einem Quetschie, lichtete sich der Wald und die Alm kommt zum Vorschein. Nur noch 200 Meter und wir erreichen die erste Station.
Die Simmering-Alm in ganzer Pracht bei schönstem Wetter und über 20 Grad im September. Carro will lieber die Felder abschnüffeln, aber wir ziehen ihn direkt zum Einkehrschwung.
Brotzeitbrettl … mmmhhh! Hier gibt es kulinarische Berghighlights. Andere Gäste haben Suppe oder Kaiserschmarrn bestellt – und der kam extra groß und lecker in einer separaten Pfanne. und unser Brettl war toll und lecker. Mein Hipp Gläschen wurde sofort aufgewärmt und ich habe 3/4 davon gegessen. Wandern auf paps Rücken macht hungrig.
Danach ging es nur noch eine knappe halbe Stunde weiter bis zum Gipfelkreuz mit himmlischen Blick ins Inntal. Ich habe das schon wieder verschlafen.
Abwärts Wandern!
Abwärts kann man zwischen der Forststraße und dem Harnersteig wählen. Wir haben uns für die Forststraße entschieden. Und der war keinesfalls eintönig! Entlang der Kurven gab es eine Vielzahl von Brücken, Wasserläufen und Alpinflora, die wir liebäugelten.
Auf den letzten Metern, ging es entlang der Grünberg Ski-Loipe. Und das ist Weidefläche für die Kühe während des Sommers. So begegneten wir einer Vielzahl von Milchkühen, aber auch Bullen, denen wir aus dem Weg gingen.
Eine Überraschung zum Schluss
Meine Eltern hatten immer versucht mich mit der Trinkflasche mit Wasser zu versorgen. Doch dann merkten sie, das ich am liebsten aus dem Wasserbeutel sauge. Kaum hatte ich das Mundstück in der Hand, spielte ich damit rum und versorgte mich kontinuierlich mit Wasser. Phenomenal!
Also auf in die Berge! Mir und deinem Baby macht das Spaß! Und ob ich per Hand getragen werde oder per Deuter Kid Comfort Pro Kindertrage, ist egal. Fünf Stunden am Stück darin … kein Problem.
Also wann wanderst Du los? Bis dahin, Deine Vic