Mama und Papa bekommen heute ihre erste Schutzimpfung gegen das Corona-Virus. Da beide einen Termin am gleichen Tag haben, durfte ich kurzerhand mitgenommen. Deshalb erzähle ich Euch, wie der Ablauf der Impfung in dem großen Impfzentrum München abläuft, wenn man als Kind mit dabei bin. Den viele von Euch fragen sich: Kann ich mit Kind oder Baby ins Impfzentrum gehen: Ja! Und so läuft es ab.
Da ich ja bereits selber einige Impfungen erhalten habe, weiß ich was Mama und Papa heute erwartet. Ich nehme meinen Arztkoffer mit, denn ich habe schon viele Spritzen gegeben.
Es war ein regnerischer Sonntag, so wie fast alle Tage in diesem Mai 2021. Wir sind mit dem Auto angereist. Das Impfzentrum in München liegt auf dem Messegelände, was sich im Osten der Stadt befindet. So mussten wir einmal außen herum fahren, denn wir wohnen im Westen. Das hat ca. 30 Minuten gedauert. Mit der U-Bahn hätte es 50-Minuten zzgl. dem Shuttle-Bus gedauert. Somit waren wir mit dem Auto schneller.
Es gab viele freie Parkplätze und eine Heerschar an Parkplatz-Ordnern haben die einfahrenden Autos immer schnell an den nächsten freien Parkplatz dirigiert. Das ist echt super organisiert!
Der Shuttle-Bus Service verbindet sie U-Bahn Halte Station Messestadt-Ost mit dem Impfzentrum. Die MVG-Sonderlinie 99 fährt von der U2-Haltestelle Messestadt West (Willy-Brandt-Platz, Höhe Lift) über die U2-Haltestelle Messestadt Ost (Haltestelle der Buslinie X400 Richtung Parsdorf) zum Impfzentrum, Messehalle C3 (Eingang Nord). Die Sonderlinie 99 „Impfzentrum“ fährt täglich von 8.30 bis 18.30 Uhr. Die Busse halten direkt neben dem Haupteingang, so dass dies auch keine mühsame Anreise ist.
Am Eingang wird einem sogar die Tür aufgehalten. Es gibt überall Service-Personal, dass man fragen kann, oder das einem hilft. Vorbildlich wie hier der Service-Gedanke groß geschrieben wird, um auch die letzten Zweifel verschwinden zu lassen. natürlich war ich mit meinem Arztkoffer das Highlight und alle Besucher haben mich angelächelt.
Im Impfzentrum angekommen sehe ich noch die Temperatur-Messstation. Von jedem Besucher wird die Temperatur gemessen, um sicherzugehen, dass nicht eines der akuten Symptome vorhanden ist. Die Mess-Station siehst Du im Hintergrund.
Nachdem man die Mess-Station passiert hat, geht es einen langen Gang in ein der ersten Messehallen. Dort erfolgt die Registrierung. An ca. 20 Schaltern bilden sich schlangen von ca. 10 – 15 Impfwilligen. Das sieht aus, wie bei der Kofferaufgabe am Flughafen.
Deshalb frage ich mich, ob es nicht einen Fast-Track gibt. Schließlich bin ich ja Vielflieger. Und so ist es. Eine Dame vom Service-Personal erkennt, dass ich mit Papa in der SChlange stehe und kommt auf uns zu. „Sie sind mit Kind hier“, dann können Sie direkt vorgehen zu den Schaltern 1 oder 2. Das sind die Schalter, wo Personen im Rollstuhl hingeschoben werden, oder etwas Personen mit Kindbegleitung registriert werden.
An dem Schalter saß, eine freundliche Dame, welche die Unterlagen von Papa in Empfang nahm. Sie schaue, ab alle bereits ausgedruckten Unterlagen unterschrieben waren und druckte noch weitere Dokumente aus, die Papa hinter der Kabine unterschreiben sollte. Papa staunte, dass er insgesamt acht mal unterschreiben musste. Trotzdem dauerte das nur wenige Minuten.
Dann ging es über einen Gateway von der ersten Messehalle in eine zweite Messehalle. Bei mir dauerte es, denn ich empfand die Bodenmusterung so attraktiv, dass ich bei jeder helleren Fliese, die ich sah, draufsteigen musste. Hier sind dann auch gleich andere Impfwillige vorbei gelaufen, mit denen wir zuerst in der Schlange standen. Also dauert es auch dort nicht wirklich viel länger.
Ja nach Impfstoff waren drei Abzweigungen vorhanden. Papa und Mama haben Moderna bekommen. Hier war es ein weiter weg, aber es gab keine Schlange. Insgesamt waren ca. 1.000 Besucher da, was nicht wirklich zu längeren Wartezeiten führte.
Wir konnten alle drei zusammen in ein Impfkabine gehen, In der Impfkabine hat nochmal eine Dame die Unterlagen für den Arzt geprüft und schon kam eine Ärztin rein, welche noch wenige Fragen stellte und dann im Impfpass unterschrieb. Dann kam eine Krankenschwester mit dem Impfspritze und machte Pieks. Auch ich durfte bei Papa und Mama nochmal einen Pieks mit meiner Kinderspritze aus meinem Arztkoffer machen. Das ganze dauerte ca. 10 Minuten.
Als wir die Kabine verlassen haben, konnte man sich noch in der Ruhezone hinsetzen. Empfohlen waren 15 Minuten. Da dies aber nur eine Impfung ist und meine Mama und Papa, nichts bemerkt haben, sind wir direkt wieder hinausgegangen.
Fazit | Mit Kind ins Impfzentrum zur Corona-Impfung
Es war ein tolles Erlebnis. Sowohl für mich als auch für meine Eltern. Es war ein spektakulärer Ausflug. Typisch Deutsch: es war alles perfekt organisiert und auch an Eltern in Begleitung von Kindern oder Babies wurde gedacht. Hier werden einem die Wege und Wartezeiten verkürzt und natürlich freut sich jeder, wenn so junge Begleitung mit dabei ist. Deshalb ist es nicht notwendig einen Babysitter zu organisieren und auch Angst vor einer Ansteckung muss man nicht haben. Es ist alles weitläufig und hygienisch sehr gut in Schuss gehalten. Somit mein Fazit: Daumen hoch und ich freue mich auf den Ausflug zur Zweitimpfung.